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Problemlösung vertagt II

OK, heute der Tag, an dem ich meinen USB-Flash-Speicher zurück bekomme.

Kurz die Story dazu: letzte Woche (ich hatte es am Rande erwähnt) stand eine alte Bekannte zum Trainingsbeginn in der Halle und bat mich um einige Dateien (Infomaterial). Sie hatte auch einen mp3-Player als Datenträger dabei. Den konnte ich mit meinem Laptop nicht ansprechen. Nach kurzem Zögern konnte ich mich dazu durchringen ihr meinen neuen mp3-Flash-Speicher zur Verfügung zu stellen. Obwohl sie nur ca. 10 (Fuß-)Minuten von der Halle entfernt wohnt und ich noch zweieinhalb Stunden da sein würde, bat sie darum, den Speicher bis heute (also eine Woche lang) behalten zu dürfen. Da ich seit fast einem halben Jahr mit nur einem USB-Speicher auskomme, konnte ich auch hier (wieder nach kurzem Zögern) ja sagen.

OK, heute ist die Woche also vorbei. Und vor mir liegt… ein Kugelschreiber. Naja, der liegt halt meistens hier auf dem Schreibtisch, aber die Leiherin ist heute nicht beim Trainig aufgetaucht. Sie tanzt auch schon lange nicht mehr bei uns und ich habe auch sonst keinerlei Kontakt zu ihr  :-?

Jetzt bin ich gespannt, wann sie vor hat, mir den Speicher zurück zu geben. Normalerweise müsste sie davon ausgehen, dass in den Ferien kein Tanzen ist, weil die Halle geschlossen ist.

Normalerweise vergisst man schnell, dass und an wen man was verliehen hat, zumindest dem kann ich mit diesem Beitrag vorbeugen…

Sind wir nicht alle ein bisschen… Geier?

Manchmal ist es einfach cooler in der Uni zu sitzen um zu lernen. Weil man da weniger Ablenkung hat als zu Hause. Und mehr Ruhe.

Manchmal.

Ich sitze hier gerade im Kármán und arbeite mich durch ein Kapitel in der Einführung in die Semantik. An meinem Tisch treffen sich gerade zwei andere Studenten zum lernen und tauschen zur Begrüßung ein paar Wochenenderlebnisse aus. Eins davon war folgendes (aus meinem Gedächtnis wiedergegeben):

Da bekomm’ ich heute [Montag] einen Anruf, das diese Woche im DM-Markt am Theater Räumungsverkauf mit 25% auf alles ist. Die schließen wegen Umbau jetzt für zwei Wochen und müssen darum alles raushaben. Da bin ich dann mal hingegangen um son’ paar Sachen zu kaufen, die nicht schlecht werden. So wie Pampers. Da waren keine mehr da! Keine einzig! Ich sag Dir, die sind wie die Geier! Und dann so Gläschen [offensichtlich Babynahrung]. Wenn die normalerweise, ich sag mal, 1000 davon da stehen haben, waren da jetzt vielleicht noch 200. Echt wie die Geier! Wie die Geier die Leute. Und dann hab’ ich zwanzig Minuten an der Kasse gestanden. Zwanzig Minuten! Wirklich schlimm. Wie Geier.

Schon lustig, oder? Da bezeichnet also diejenige, die einen Anruf mit einem Hinweis auf den neusten, heute startenden Räumungsverkäufen bekommt und die sofort zum Laden läuft die anderen in leicht abwertenden Ton als Geier.